Achtsamkeit ist eine Haltung.
Achtsamkeit hilft, im Alltag gelassener zu sein, sich weniger Sorgen zu machen, die Momente des Tages zu genießen und negative Dinge gelassener anzunehmen.
Den Alltag von Moment zu Moment erleben. Deine Gedanken und Gefühle wahr nehmen und diese nicht zu bewerten. Das ist es. Es ist so einfach und manchmal doch so schwer.
Und meistens ist es viel einfacher als schwer.
Das ist alles eine Sache der Übung.
Das Tolle: Um achtsam zu sein musst Du nicht extra Urlaub nehmen und Achtsamkeit jeden Tag 8 Stunden oder gar länger lernen oder stapelweise Bücher lesen und Achtsamkiet studieren.Im Gegenteil: Hier zählt die Praxis. Deine Erfahrungen. Dein bewusstes Wahrnehmen. Wenn Du das allerdings bisher nicht gewohnt bist, kann das schon mal anstrengend sein. Aber keine Sorge. Es wird immer einfacher, je öfter Du es tust. Wie beim Sport. Wer einmal mit dem Laufen angefangen hat, wird auch nicht gleich mit mindestens 5 km gestartet sein… Sondern mit einem gezielten Lauftraining mit einem übergeordneten Ziel (z.B. Gewichtsreduktion, Konditionssteigerung, allgemeine Fitness erhöhen oder was auch immer).
Ziele unterteilen
Dann hast Du Dir dieses Ziel in Etappen aufgeteilt. 1. Woche, 2. Woche etc. Darüber reflektiert, vielleicht mal andere Laufzeiten oder -strecken ausprobiert…, bis Du irgendwann Dir bewusst wurdest, dass Du jetzt Dein Ziel erreicht hattest.Vielleicht hast Du das gefeiert, vielleicht auch erst später bewusst wahrgenommen, dass Du nun an Deinem Ziel warst. Kennt Ihr so etwas? Manchmal kommt dann so ein Gedanke, wie z.B. „Wow, super, jetzt kann ich auch mal locker lassen“, was dann vielleicht schnell wieder zu einem Schlendrian führt… Oder auch „Wow, wenn ich das geschafft habe, dann schaffe ich auch den Halbmarathon oder den Marathon… oder was auch immer.“ Und Du spornst Dich selber an, weiter zu machen und zu wachsen.So solltest Du Achtsamkeit einordnen. Es hört nie auf… auch wenn der Achtsamkeitsmuskel schon sehr ausgeprägt scheint…
Du musst auch nicht jeden Tag und ständig meditieren, um achtsam zu leben. Das hilft und unterstützt zwar, macht aber nicht alleine einen achtsamen Menschen aus. Allerdings kann es sein, dass Du, je länger Du Achtsamkeit oder Mindfulness bewusst übst und praktizierst, automatisch den Wunsch nach Stille und Ruhe verspürst und öfters meditierst. Und das alles freiwillig, ohne Zwang.
Neulich habe ich mit einer Freundin darüber gesprochen und sie sagte mir, dass sie das ja bereits ganz viel darüber weiß und auch schon Phasen hatte, wo ihr das alles echt gut gelang, aber in ihrem jetzigen Arbeitsalltag das schon mal hinten runter fällt und sie sich dann abends dabei erwischt, dass sie z.B. nichts gegessen hatte, sich zwischendurch nichts zu trinken holte, obwohl sie Durst hatte und abends nur angespannt und völlig platt nach Hause kam. Wundert das irgend jemanden?
Schnell geistern Gedanken im Kopf herum wie z.B. „Ach, das mach ich noch schnell, danach gönn ich mir eine kurze Pause“. Dann klingelt das Telefon, oder ein Mitarbeiter oder gar ein Kunde stehen plötzlich vor Dir und „haben nur eine ganz kurze Frage“…Schon sind vielleicht 30 Minuten vergangen und Du denkst gar nicht nehr daran, was Du eigentlich machen wolltest, nämlich eine kurze Pause, sprich etwas für DICH und Dein Wohlbefinden.Und die Gedankenspirale dreht sich immer weiter, je nachdem, was gerade passiert.
Nun ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass von außen auf einmal totale Stille eintritt und das Leben Dir mitten bei der Arbeit viel Ruhe schenkt. Aber das Tolle ist: DU kannst selbst dafür sorgen. Wie? Indem Du Dir immer wieder dessen bewusst wirst.
Frage Dich: Was fühle ich? Wenn es Durst ist, dann gib ihm nach und hole Dir etwas zu trinken. Wenn es Müdigkeit ist, frage Dich „Wie kann ich jetzt kurzfristig Energie auftanken?“ Und dann: Mach es! Du bist die einzige Person, die in jedem Moment gut für sich handeln kann und die Verantwortung dafür trägt. Just do it! Viel Erfolg!
Und falls diese Techniken dir nicht reichen, um deinen Zustand zu verändern, kannst du z.B. Podcasts hören (hier mein eigener Podcast – Your mindful heart), ein gutes Buch lesen, meinen Mindful-Weekly Newsletter abonnieren oder ein Mindful Coaching bei mir buchen
Es ist alles da❣️
Deine Petra